Osterhasengedichte auf Ostern.eu: Osterhase
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Kinder- und Osterhasengedichte




Osterhase

( Friedrich Güll )

Die Kinder springen um den Vater her;
Der Vater weiß gar eine lust'ge Mär:

Hab ich mir's schon längst gedacht:
Ist der Schnee einmal gewichen,
Eh wir's denken, über Nacht
Kommt das Häslein auch geschlichen.

Heut streif ich so am Buchs
Hin mit meinem Bohnenstecken,
Husch, da rappelt es, und flugs
Springt das Häslein durch die Hecken.

Und in einem dicken Strauch
Bleibt es losend wieder hocken;
Mäuschenstille schleich ich auch
Gleich ihm nach als wie auf Socken.

Und da sitzt's in Heu und Moos,
Eier ringsumher im Kreise,
Schier wie meine Faust so groß,
Gelbe, rote, blaue, weiße.

Kinder! Nun nach altem Brauch
Wollen wird das Häslein jagen.
Wer es fängt der darf dann auch
Heim die schönen Eier tragen.

Klitsch und klatsch! heraus, heraus!
Häslein mit den langen Ohren,
Ist dein Nest am Gartenhaus
Oder bei den Brunnenrohren?

Pitsch und patsch! hervor, hervor!
Häslein mit den kurzen Beinen,
Ist dein Nest am Scheunentor
Oder bei den Wiesenzäunen?

Klitsch und klatsch! ohn Unterlass
Klopft mit Stecken und mit Stangen.
Pitsch und patsch! das ist ein Spaß,
Bis das Häslein ist gefangen!

Bis die Eier rot und weiß
Alle wir im Körbchen haben.
Hurtig denn herum im Kreis,
Hurtig auf und ab, ihr Knaben!

Unser Nestquack muss jedoch
Dort am Gartentürchen passen
Und darf ja durch's Schlüsselloch
Nicht das Häslein schlupfen lassen.










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